Im Interview
mit Sylvie Engelmann
Von Fabian Paffendorf
Sylvie Engelmann war in den späten 1970er-Jahren in zahlreichen deutschen Hardcore-Filmen und Sex-Komödien mit von der Partie. Aber anders als jene, die danach noch auf den Kinoleinwänden in „seriösen“ Produktionen zu sehen waren, macht sie heute keinen Hehl aus den Jobs, die andere als Jugendsünden abgetan sehen wollen. Ganz im Gegenteil sogar. Im Interview mit Kiss My Mag redet sie offen und ehrlich über das, was in Münchens Filmszene jener Tag wirklich abging, wie die Mädels aus den Strip-Clubs für Film- und Fotoproduktionen angeworben wurden. Und an welchen Dreh sie sich nur ungern erinnert.

Liebe Sylvie, wie verlief damals eigentlich Dein Einstieg ins Adult Entertainment?
Das war echt strange. Ich war gerade eben noch minderjährig und landete mit meinem Freund in München. Wir saßen auf der Straße, hatten nichts zu essen und keine Kohle. Wir wollten einen Job suchen, aber Jobs gab es nur für Leute, die eine Wohnung hatten. Und Wohnungen gab es, wenn überhaupt, dann nur für jeweils einen von uns. Das kam allerdings nicht in Frage, denn wir wollten uns nicht trennen.
Irgendwann habe ich ein Job-Inserat gelesen. Da suchten die Fotomodelle. Das las sich in der Anzeige sehr unschuldig. Nun, dann kam ich dort an, mein Freund durfte zu dem Probeshootin…